Mittwoch, 01.05.2024
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Herzschrittmacher-Operationen

Falls das Herz aufgrund einer Herzrhythmusstörung zeitweise oder dauerhaft zu langsam schlägt, besteht die Notwendigkeit einer Herzschrittmacherimplantation. Nach einer örtlichen Betäubung unterhalb des Schlüsselbeins wird mindestens ein dünnes Kabel (Sonde) durch eine Vene zum Herzen geführt. Dort werden die Sonden in die rechte Herzvorkammer bzw. Herzhauptkammer gelegt. Das Herzschrittmachergerät wird dann an die Kabel angeschlossen und durch einen kleinen Schnitt unter das Fettgewebe oder den Brustmuskel eingebracht.

Die Dauer des Eingriffs variiert zwischen 30-90 min. Im Bedarfsfall kann sogar ein kernspin-tauglicher Schrittmacher eingesetzt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: Herzschrittmacher Defibrillator -Operationen

Eine Herzerkrankung kann dazu führen, dass das Herz zu bedrohlich schnellen Herzschlägen neigt. Dies macht die Implantation eines "Implantierbaren Cardio Defibrillator" (ICD) notwendig. Ein ICD verfügt über alle Funktionen, die auch Herzschrittmacher besitzen. Darüber hinaus kann ein ICD jedoch auch einen zu schnellen Herzschlag erkennen und behandeln und so den plötzlichen Herztod vermeiden.

Die Operation erfolgt in ganz ähnlicher Weise wie das Einsetzen eines Herzschrittmachers. Die für die rechte Herzhauptkammer verwendete Sonde verfügt jedoch über die notwendige Defibrillationsfunktion (Schockmöglichkeit). Wie die Herzschrittmachergeräte sind auch die ICDs als Ein- oder Zweikammer-ICDs verfügbar. Diese Geräte werden in der Regel unter dem Brustmuskel platziert.

Weiter Informationen finden sie unter: Defibrillator

Die Operationen führt Dr. Kochsiek persönlich im Herzzentrum Kaufbeuren durch.